In Deutschland sind etwa 400.000 Menschen vom idiopathischen Parkinson betroffen. Weltweit waren es im Jahr 2020 etwa 10 Millionen Menschen. Im Jahre 2016 waren es noch 6 Millionen Menschen.
Die ersten motorischen Krankheitssymptome treten im Alter zwischen 50 und 60 Jahren auf. Bei den über 65-jährigen leiden ca. 1-2 % an Morbus Parkinson. Etwa 4 % der Parkinson-Erkrankungen werden vor dem 50. Lebensjahr diagnostiziert.
Die Zahl der Neuerkrankungen steigt mit dem Lebensalter und liegt im Mittel zwischen 10 – 50 Neuerkrankungen pro 100.000 Menschen pro Jahr (lnzidenz).
In Ostwestfalen-Lippe erkranken ca. 800 Menschen jährlich neu an einer Parkinsonerkrankung. Männer etwa 1,5-mal häufiger als Frauen.
Derzeit sind zwischen 100 und 300 Menschen pro 100.000 Einwohner an Parkinson erkrankt.
Etwa 10 bis 15 % der betroffenen Patient*innen berichten von Parkinson-Erkrankungen bei einem Familienmitglied ersten Grades. Das Risiko an Parkinson zu erkranken ist um ein 3,5-faches erhöht, wenn ein Elternteil an einem idiopathischen Parkinson-Syndrom leidet oder litt.
Im Jahre 2019 zählte die Summe der Jahre, in der alle Parkinson-Patienten weltweit mit Beeinträchtigungen lebten 1,2 Mio. Jahre (Years lived with disability, YLD). Im Vergleich zum Jahre 1990 ist das ein Anstieg um 155 %. Die höchste Anzahl an YLD wird in der Altersgruppe> 80 gesehen. Für Westeuropa sind es 1,7 Mio. Jahre.
Im Jahre 2019 verloren Parkinson-Patient*innen in Deutschland rund 97 Tsd. gesunde Lebensjahre durch Behinderung oder vorzeitigem Tod (Disability adjusted live years, DALY).
Die Kosten pro Patient*in pro Jahr rangieren in Deutschland zwischen € 18.600 in den frühen Stadien der Erkrankung bis zu € 31.660 in den späten Stadien der Erkrankung.